Der Tod
Viele spirituelle Menschen glauben bei der Heilung ginge es um die Liebe.
Doch in Wirklichkeit handelt der Weg der Heilung von der Konfrontation mit dem Tod.
Das Erlösen der Materie bedeutet einen Tod. Das erlösen der Ich- Identifikation, bedeutet das Sterben des individuellen Ego-Ich.
Die meisten Menschen verlieren sich in der Form – und doch ist die Form die einzige Kontaktstelle zum Unsichtbaren.
Sterben um zu Leben.
Das Ziel der Alchimisten war es den Stoff zu erlösen. Die Wirkstätte der Alchimisten ist das Mineralreich, das Metallreich. Das Metallreich ist der Bereich der Materie, indem die höchste Dichte vorzufinden ist. Das Metallreich ist der Endpunkt der Abwärtsbewegung.
Die Erlösung der Materie hat der Alchemist als seine eigene Erlösung erkannt.
Wie Innen so Außen.
Ein Mensch, auf dem Weg der Heilung, muss an den Endpunkt der Abwärtsbewegung gelangen. (auch Schattenarbeit genannt) Nur aus dieser Tiefe ist der Aufstieg möglich.
Das Licht kam in die Finsternis, so kann es nur dort gefunden werden. Nur aus der vollbrachten Abwärtsbewegung folgt der Aufstieg – der Transmutation zur Liebe. Es gibt keine Abkürzung. Eine scheinbare Abkürzung ist Leugnung.
Was ist Verwandlung? Was ist Grenzübertretung? Auf dem Weg erfährt der Mensch Zustände, die ihm so Fremd sind, dass er sich nicht mehr erkennt. Die bekannte Welt bricht zusammen.
Wiedergeburt. Tod. Auferstehung.
Der Mensch ist das einzige Wesen, welches durch sein Bewusst-Sein an dem Erlösungsprozess der Erde mithelfen kann.
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